Gerettet durch den Schwimmkran
DMG MORI wurde kürzlich damit beauftragt, eine DMU600, eine ihrer 77 Tonnen schweren Fräsmaschinen, von Pfronten nach Hamburg zu transportieren. Die 1.200 Kilometer lange Strecke quer durch Deutschland dauert normalerweise drei Nächte, doch wie Bouwe van der Meer in seinem neuesten Beitrag im Project Cargo Journal schreibt, war die Aufgabe nicht so einfach.
Ursprünglich sollte es sich um einen regulären (Schwer-)Transport über die heutige Schwertransportroute von Pfronten (DE) nach Hamburg (DE) handeln. Aufgrund der extremen Länge des Tiefladergespanns mit 14 Achsen war diese Route durch die Kleinstadt Pfronten leider nicht möglich. Die Kurven durch die Kleinstadt Pfronten sind zu eng für diesen riesigen LKW, der für den Transport eingesetzt wird.
Der LKW mit einer Gesamtlänge von 35 Metern, einem Gewicht von 150 Tonnen und einer Breite von fünf Metern musste eine lange Umwegfahrt in Kauf nehmen, um die endgültige Autobahn nach Hamburg zu erreichen. Der erste Umweg führte von der Fabrik in die entgegengesetzte Richtung nach Österreich, um bei Vils, Österreich, die Grenze zu überqueren. Anschließend überquerte die Komposition erneut die Grenze nach Deutschland in Richtung Füssen. Von dort ging es über die Landstraße nach Marktoberdorf.
Aufgrund der Breite des Lkw (fast 5 Meter) musste der Großteil der Strecke mit Parkverbotszonen und teilweiser Entfernung von Verkehrsschildern präpariert werden. Doch schon in der ersten Nacht schaffte der Konvoi rund 100 Kilometer
In der zweiten Nacht konnte der Konvoi die Autobahnen über die Route A7 (Feuchtwangen) – A6 (Nürnberg) – A 9 (Leipzig) – A14 – Magdeburg – A2 Hannover – A7 Hamburg nutzen.
In Hamburg (Waltershof) erreichte der Lkw in Begleitung der Polizei das Terminal CTB für seinen Zielort China. Allerdings wurde die Straße zum Terminal rund 330 Meter vor dem Ziel gesperrt, da ein Teil der Kaimauer abgebrochen war.
Das Containerschiff auf dem Weg nach China hatte bereits angelegt und die Portalkräne beluden das Schiff bereits. Es gab keine Zeit zu verlieren!
Der Schwimmkran, der den 77 Tonnen schweren Koffer auf das Containerschiff setzen sollte, wartete bereits am Terminal auf die Ladung. Der Kranführer konnte den 300 Meter entfernt blockierten LKW fast erkennen.
Zufällig war auch der Seespediteur vor Ort und rief schnell den Kranführer an. Da der LKW in der Nähe der Kaimauer geparkt war, konnte der Kranführer den Koffer direkt vom LKW heben, an Bord nehmen und später pünktlich zur Abfahrt nach China auf dem Containerschiff abladen.
Ursprünglich sollte es sich um einen regulären (Schwer-)Transport über die heutige Schwertransportroute von Pfronten (DE) nach Hamburg (DE) handeln. Aufgrund der extremen Länge des Tiefladergespanns mit 14 Achsen war diese Route durch die Kleinstadt Pfronten leider nicht möglich. Die Kurven durch die Kleinstadt Pfronten sind zu eng für diesen riesigen LKW, der für den Transport eingesetzt wird.